RHEINSCHIFFFAHRT UND KLIMAWANDEL

Herausforderung und Chance

 

24. / 25. JUNI 2009, BONN

PRESSEMITTEILUNG

KLIMAWANDEL: KONGRESS BETONT PERSPEKTIVEN DER RHEINSCHIFFFAHRT

Mögliche Folgen des Klimawandels sowie Anpassungsstrategien für die Rhein- und Binnenschifffahrt standen im Mittelpunkt des diesjährigen Kongresses der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR), der am 24./25.06.2009 stattfand. Informationen aus erster Hand über den aktuellen Stand der Klimaforschung und der politische Diskussion boten insgesamt rund 250 Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie Verkehrs- und Umweltpolitik eine hervorragende Grundlage, um technische, ökonomische und infrastrukturelle Anpassungsoptionen zu untersuchen.

Klimawandel und Wasserstraße Rhein: Bislang nur Tendenzen erkennbar

Erste Zwischenergebnisse der Forschungsaktivitäten der ZKR-Staaten zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Rhein deuten auf eine künftig weniger stabile Hydrologie des Rheins hin, die von häufigeren und längeren Hoch- und Niedrigwasserperioden gekennzeichnet sein dürfte.

Entwicklung von Anpassungsstrategien als Herausforderung

Der Klimawandel ist trotz des Fehlens abschließender Erkenntnisse ein wichtiger Aspekt, den die Rhein- und Binnenschifffahrt künftig – neben den wirtschaftlichen, technologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen – berücksichtigen muss.

Die Anpassung der Rhein- und Binnenschifffahrt an die möglichen Auswirkungen der klimatischen Veränderungen erfordert ein koordiniertes Handeln im Dialog mit allen Beteiligten auch mit Blick auf Umweltaspekte. So bietet etwa die Optimierung von Informationsdiensten und logistischen Prozessen ebenso wie die Fortentwicklung der Technologien im Schiffsbau beachtliche Spielräume, die mutig ausgenutzt werden sollten. Doch auch Überlegungen zur Infrastruktur dürfen nicht zum Tabu erklärt werden.

Klimawandel als Chance der Binnenschifffahrt

Ihre Stellung als ebenso wirtschaftlicher wie umwelt- und klimafreundlicher Verkehrsträger eröffnet der Binnenschifffahrt darüber hinaus eine gute Ausgangsposition bei der Optimierung des Verkehrssystems mit Blick auf den Klimawandel.

Daher sollte die Binnenschifffahrt bereits heute ihre Potentiale nutzen, sei es bei der Gewinnung neuer Märkte, sei es hinsichtlich weiterer eigener Beiträge zum Umwelt- und Klimaschutz etwa durch weitere Reduzierung der Emissionen.

Die ZKR wird die Ergebnisse ihres Kongresses sorgfältig analysieren und detaillierte Schlussfolgerungen noch im Laufe dieses Jahres veröffentlichen.


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Zusammenfassung. Ansprache zum Abschluss des Kongresses von Jean-Marie Woehrling, Generalsekretär der ZKR download

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